Hofkapelle im Wipptal (ab 1650)

Die zu einem Erbhof gehörende Kapelle stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Renovierungen bzw. Umgestaltungen erfolgten in den Jahren 1715 und 1731 (Jahrzahl am Weihwasserbecken und Altaraufbau). Die gedrungene Wirkung des nach Süden ausgerichteten Baues wird durch die Hanglage verstärkt. An das kurze Schiff mit je einem kleinen Rundbogenfenster schließt ein dreiseitiger Chor an. Auf dem steilen, mit Schindeln gedeckten Satteldach sitzt über der Eingangsfassade ein Dachreiter. Die Kapelle betritt man von Süden über ein Rundbogenportal, das von zwei, mit Gitterkreuzen gesicherten Luken in gedrückter Rundbogenform flankiert wird.

Den Kapelleninnenraum gliedern Eckpfeiler und flache Pilaster. Nach oben schließt ein Tonnengewölbe mit Stuckverzierungen aus Eier- und Perlstabornamenten ab.

Die im Lauf der Zeit desolat gewordene Kapelle wurde 1997 mit öffentlicher und privater Unterstützung zur Gänze renoviert und instand gesetzt.


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