Reutte
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Bauernhaus Brunneck in Steeg – ein Walserhaus im oberen Lechtal (ab 1424)
Der Weiler Gehren ist Teil der Ortschaft Lechleiten in der Lechtaler Gemeinde Steeg und liegt am Hochtannberg auf einer Seehöhe von knapp 1500 Metern unmittelbar an der tirolisch-vorarlbergischen Landesgrenze. Historische Nachrichten belegen, dass das Stift Weingarten im 13. Jahrhundert im obersten Lechtal als Zubehör zu einem Gut bei Immenstadt im Allgäu einen Hof besaß, aus…
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Zunftkirche in Bichlbach – einzige erhaltene Zunftkirche Österreichs (1708 – 1712)
Das Außerfern besitzt in der Zunftkirche Bichlbach als ehemaligem regionalem Hauptsitz (= Hauptlade) der Zunft der Maurer, Steinmetze und Zimmerleute ein kulturhistorisch und künstlerisch bedeutsames Bauwerk. Vom späten 17. Jahrhundert bis 1849 bestand die Bichlbacher Bruderschaft: 1694 genehmigte Kaiser Leopold I. (1640-1705) die Gründung einer Zunft für Bauhandwerker des Gerichts Ehrenberg mit Sitz in Bichlbach.…
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Fassadenmalerei am Zeillerhaus in Reutte – Lüftlmalerei im Außerfern (um 1770)
Nicht nur, weil seine früheren Besitzer einer der bekanntesten Malerdynastien Tirols angehörten, zählt das Zeillerhaus in Reutte zu den am schönsten verzierten des Landes Tirol. Die vor allem in Oberbayern wie auch im Außerfern gebräuchliche malerische Dekoration von Häuserfassaden wird „Lüftlmalerei“ genannt. Entgegen vielen Meinungen kann sie aber nicht als reine Volkskunst angesehen werden, denn…
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Grabkreuz in Breitenwang – feine Blechschnitte, Schnörkel und Rocaillen (1777)
Im Friedhof der Dekanatspfarrkirche zu den Heiligen Petrus und Paulus in Breitenwang befindet sich ein schmiedeeisernes Grabkreuz, das vermutlich von dem aus der bedeutenden Ehrwalder Schlosserfamilie stammenden Kunstschlosser Johann Guem gefertigt wurde. An diesem Prunkkreuz für den 1777 verstorbenen Jakob Magnus Ammann, Bürger und Handelsherr in Reutte, lässt sich der gesamte Formenreichtum der Schmiedekunst des…
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Votivbild – Versteigerung eines Ölbergs im Lechtal (ab 1800)
Viele Votivtafeln in Tirol stehen mit der Geschichte eines Gnadenortes auf besondere Weise in Verbindung. Aus dem Lechtal ist ein dreiteiliges Votivbild bekannt, dessen Vorder- und Rückseiten bemalt und beschriftet sind. Dabei handelt es sich um eine Votivgabe, die nicht in einem Zug entstanden ist, sondern Jahrzehnte hindurch erweitert und vervollständigt wurde. Die Tafeln beschreiben…
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Hochzeit – Vermählung Mariens am Stubengetäfel eines ehemaligen Gasthofes in Steeg (um 1800)
Über ganz Tirol verstreut haben sich Darstellungen der Vermählung Mariens erhalten, was ein Hinweis auf die Beliebtheit des Themas der „heiligen“ Hochzeit ist. Zugleich dienten die Abbildungen der theologischen und juristischen Untermauerung der Heirat der hl. Jungfrau Maria mit Josef, dem Nährvater Jesu. Manche der Wiedergaben gehen auf namhafte Künstler zurück. Z.B. verewigte der Innsbrucker…
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Tischkegelspiel aus einem Gasthof in Tannheim – Kegelbahn im Kleinformat (ab 1800)
Als Freizeitbeschäftigung am Feierabend, an Festtagen und an langen Winterabenden waren gesellige Zusammenkünfte sehr beliebt. Während sich die Frauen eher zuhause zusammensetzten, trafen sich die Männer vorwiegend in Gasthäusern zum Karten-, Würfel- oder Kegelspiel. Das Kegelspiel gehört wahrscheinlich zu den ältesten Spielen überhaupt. Es war Teil des Unterhaltungsangebotes auf Schießständen, Jahrmärkten und in Gasthäusern. Es…
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Totentanz – Tafelbildserie von Johann Anton Falger in Elbigenalp (1840)
Die Martinskapelle im Friedhof der Pfarrkirche Elbigenalp verfügt über zwei Geschosse, im unteren befindet sich das Beinhaus und im oberen ein kleiner Sakralraum. An seiner Seitenwand kann eine der wenigen Totentanz-Darstellungen Tirols besichtigt werden. Sie stammt von Johann Anton Falger (1791-1876) und entstand 1840. In der Kunstgeschichte stellt der Totentanz ein ganz besonderes Genre dar:…
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Porträtköpfe und Stuckdekorationen an Lechtaler Häusern (um 1900)
In weiten Teilen Tirols war die periodische Auswanderung von Arbeitskräften vom 17. bis zum 20. Jahrhundert eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Aufgrund des rauen Klimas und des wenig ertragreichen Bodens waren die männlichen Bewohner und die älteren Kinder mancher Tiroler Täler alljährlich im Sommer gezwungen, im Ausland Arbeit anzunehmen und erst im Winter wieder in die Heimat…
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Villa in Reutte – ein fünfeckiger Baumeisterentwurf aus der Zwischenkriegszeit (um 1930)
Außerhalb des Ortszentrums von Reutte befindet sich eine Villa mit Garten, die um 1930 von einem bis dato leider kaum greifbaren Baumeister namens Alfons Kerle verwirklicht wurde. Kerle stattete das Einfamilienhaus mit einer besonders ansprechenden Architektur und manche Räume mit eigens für sie geschaffenen Einrichtungen aus. Eine Auseinandersetzung mit Bauten aus der Zwischenkriegszeit ist u.a.…
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Pension Bergheim in Berwang – Tourismusbau mit funktionellem Gesamtkonzept (1931/1932)
Mit der Pension Bergheim in Berwang wurde 2006 ein Tourismusbau unter Denkmalschutz gestellt, der in den Jahren 1931/1932 von einem bis heute relativ unbekannt gebliebenen Tiroler Baukünstler geschaffen wurde: Siegfried Mazagg (1902-1932). Die Pension Bergheim verfügt über eine gemauerte Sockelzone und zwei mit Holz verschalte Obergeschosse. Den oberen Abschluss bildet ein Pultdach. Das Äußere des…